Folge 2: Auftraggeber vs. Dienstleister: Erwartungen, Missverständnisse und wie man zusammen auf einen Nenner kommt.

Einleitung: Willkommen zu einer neuen Folge von Markus Geretshauser & Partner. Heute geht es um ein Thema, das viele von uns beschäftigt: die Beziehung zwischen Auftraggebern und Dienstleistern. Wie oft entstehen Missverständnisse, weil beide Seiten unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse haben? In dieser Folge möchte ich einen Blick auf genau diese Dynamik werfen und praktische Tipps geben, wie man als Auftraggeber und Dienstleister besser zusammenarbeiten kann, um am Ende ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Hauptteil:

Lass uns zunächst die beiden Perspektiven genauer betrachten.

Die Sicht des Auftraggebers:
Als Auftraggeber geht es oft darum, mit einem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In vielen Fällen lautet die Devise: „Ich bezahle nur für Resultate.“ Ein verständlicher Ansatz, schließlich geht es am Ende um den Wert der Investition. Auftraggeber wünschen sich schnelle, perfekte Lösungen, die ihr Unternehmen oder Projekt voranbringen, und das möglichst günstig. Hier kann der Druck auf den Dienstleister schnell steigen, wenn die Erwartungshaltung klar ist: Perfektion für wenig Geld.

Ein typisches Szenario: Der Auftraggeber hat nur ein kleines Budget und möchte dennoch, dass der Dienstleister alles gibt, um das perfekte Ergebnis zu liefern. Auf den ersten Blick erscheint das fair – schließlich bezahlt man für eine Dienstleistung und möchte dafür das Maximum herausholen. Aber…

Die Sicht des Dienstleisters:
Für den Dienstleister sieht die Welt ganz anders aus. Ein Projekt bedeutet nicht nur Zeit, sondern auch finanzielle und kreative Investitionen. Da sind die Miete fürs Büro, die Kosten für Ausrüstung und Software, aber auch die persönliche Weiterbildung und Zeit, die in die Entwicklung der Fähigkeiten investiert wird. Zudem ist der kreative Prozess oft umfangreicher, als es von außen erscheint. Ein gutes Ergebnis braucht Zeit, Planung und vor allem Flexibilität.

Wenn der Auftraggeber also perfekte Resultate erwartet, muss der Dienstleister oft viel Arbeit und Ressourcen investieren, die über das eigentliche Budget hinausgehen. Und genau hier prallen die zwei Welten oft aufeinander: Der Auftraggeber möchte möglichst viel für wenig Geld, während der Dienstleister versucht, seine Arbeit und seine Kosten zu decken.

Das Dilemma:
Hier entsteht der klassische Konflikt. Der Auftraggeber fragt sich, warum der Dienstleister so viel für eine scheinbar einfache Aufgabe verlangt, während der Dienstleister sich oft nicht ausreichend wertgeschätzt fühlt – finanziell und auch in Bezug auf die Anerkennung seiner Expertise.

Wie kommt man nun auf einen Nenner?

Tipps für Auftraggeber:

  1. Kommunikation ist alles: Je klarer das Briefing, desto einfacher ist es für den Dienstleister, das gewünschte Ergebnis zu liefern. Ungenaue oder unvollständige Informationen führen oft zu Missverständnissen und Nacharbeit, was letztlich Zeit und Geld kostet.
  2. Realistische Erwartungen setzen: Perfekte Ergebnisse sind machbar, aber nicht immer zum kleinsten Preis. Wenn das Budget begrenzt ist, sollte der Fokus eher auf einem guten Ergebnis statt auf Perfektion liegen. Offen und ehrlich über das Budget zu sprechen, kann helfen, ein machbares Ergebnis zu erzielen.
  3. Wertschätzung zeigen: Der Dienstleister investiert mehr als nur Zeit in das Projekt. Es ist wichtig, seine Arbeit und seinen Einsatz zu schätzen, was sich letztlich auch in der Qualität der Arbeit widerspiegelt.

Tipps für Dienstleister:

  1. Klar kommunizieren: Dienstleister sollten von Anfang an klare Grenzen setzen und transparent über ihre Kosten und den Umfang der Arbeit sprechen. Dadurch wird der Auftraggeber verstehen, warum eine Dienstleistung so viel kostet, wie sie kostet.
  2. Flexibilität anbieten: Wenn das Budget des Auftraggebers begrenzt ist, kann man über flexible Lösungen sprechen. Zum Beispiel kann man eine Basisversion anbieten und zusätzliche Dienstleistungen als Extras verhandeln.
  3. Wert zeigen: Dienstleister sollten den Auftraggebern verdeutlichen, welchen Mehrwert sie durch ihre Arbeit schaffen. Oft verstehen Auftraggeber nicht den gesamten Prozess hinter der Dienstleistung – hier kann Aufklärung helfen, mehr Verständnis zu schaffen.

Der Schlüssel zum Erfolg:
Am Ende geht es immer um gegenseitiges Verständnis und Respekt. Auftraggeber und Dienstleister haben unterschiedliche, aber gleichberechtigte Perspektiven. Wenn beide Seiten offen miteinander kommunizieren, klare Erwartungen setzen und eine faire Balance zwischen Preis und Leistung finden, kann die Zusammenarbeit fruchtbar sein.

Schlusswort:
Das war’s für diese Folge von Markus Geretshauser & Partner. Ich hoffe, du konntest ein paar hilfreiche Tipps und Einsichten mitnehmen, egal ob du auf der Seite des Auftraggebers oder des Dienstleisters stehst. Am Ende des Tages geht es darum, auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten und gemeinsame Lösungen zu finden, die für beide Seiten funktionieren.

Vielen Dank fürs Zuhören, und wie immer – die Stimmen in diesem Podcast sind KI-generiert, aber die Inhalte kommen direkt von mir. Bis zum nächsten Mal!