Einleitung
„Willkommen zu unserer heutigen Folge von ‘Markus Geretshauser und Partner’! Viele von uns kennen das: dieses Gefühl, dass man für bestimmte Dinge einfach ‚zu alt‘ ist. Aber was heißt das eigentlich? Ist es nur eine Frage des Alters, oder geht es um viel mehr? Heute wollen wir genauer beleuchten, was es bedeutet, sich bewusst dafür zu entscheiden, nicht mehr überall mitzumachen.“
Thema 1: Die berühmte ‚Ich bin zu alt für diesen Mist‘-Liste
„Kennt ihr die Murtaugh-Liste? Diese Liste ist inspiriert von dem fiktiven Charakter Roger Murtaugh aus Lethal Weapon. Er hat die Nase voll von gefährlichen Abenteuern und sagt immer wieder: ‚Ich bin zu alt für diesen Scheiß.‘ Wir alle haben unsere eigene Murtaugh-Liste. Bei mir stehen da Dinge wie endlose Partynächte, die viel zu spät enden, oder endlose Smalltalk-Gespräche auf langweiligen Events. Früher, ja da musste man überall dabei sein. Heute merke ich: Ein ruhiger Abend auf der Couch oder ein guter Film sind einfach mehr mein Ding. Und das ist völlig in Ordnung!“
Thema 2: Die Kunst des Nein-Sagens
„Eines der größten Privilegien, die mit dem Älterwerden kommen, ist die Freiheit, ‚Nein‘ zu sagen. Früher wollten wir oft dabei sein, aus Angst, etwas zu verpassen. Heute erkennen wir, dass dieses ‚Nein‘ sagen nichts mit Unhöflichkeit zu tun hat, sondern mit Selbstschutz. Ich zum Beispiel sage heute nein zu Verpflichtungen, die mir Energie rauben, und auch zu sozialen Verpflichtungen, die mir nicht guttun. Kennt ihr das Gefühl, das sich dann einstellt? Es ist befreiend. Nein zu sagen ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen der Selbstachtung. Es zeigt, dass wir gelernt haben, unsere Energie sinnvoll einzusetzen und uns nicht zu überfordern.“
Thema 3: Zeit als wertvolles Gut
„Wenn wir älter werden, erkennen wir, wie wertvoll Zeit ist. Früher war es normal, die Wochenenden zu verplanen, alle Freunde zu treffen, bei jeder Aktivität dabei zu sein. Doch jetzt, wo wir vielleicht beruflich eingebunden sind oder Familie haben, sieht das ganz anders aus. Plötzlich merken wir, dass Zeit mit den Liebsten oder ein Nachmittag nur für uns selbst viel wichtiger ist. Und ja, oft heißt das auch, dass wir uns für die Dinge entscheiden, die uns wirklich am Herzen liegen – und der Rest bleibt außen vor. Auch wenn das bedeutet, dass wir uns dafür entscheiden, eine Einladung auszuschlagen oder uns von bestimmten Menschen zu distanzieren.“
Thema 4: Erwartungen und gesellschaftliche Zwänge hinterfragen
„Mit dem Älterwerden kommt oft auch eine neue Freiheit, Erwartungen zu hinterfragen. Früher haben wir uns mehr darum gekümmert, was andere über uns denken. Wir wollten dazugehören, haben die Erwartungen unserer Familie, Freunde oder sogar der Gesellschaft erfüllt. Heute wissen wir, dass es oft wichtiger ist, uns selbst treu zu bleiben. Es geht nicht mehr darum, perfekt zu sein oder immer mitzuhalten. Stattdessen haben wir den Mut gefunden, Dinge anders zu machen und zu tun, was uns glücklich macht. Das kann heißen, sich von Konventionen zu lösen und ein Leben zu führen, das vielleicht anders aussieht als das der anderen – aber eben das eigene ist.“
Thema 5: Der Wert von authentischen Beziehungen
„Ein weiterer Punkt auf unserer ‚Zu-alt-für-den-Mist‘-Liste könnte sein, dass wir unsere Freundschaften und Beziehungen überdenken. Früher haben wir vielleicht versucht, mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu bleiben, haben jeden möglichen Abend mit Freunden verplant. Doch irgendwann merken wir, dass es nicht die Anzahl der Freundschaften ist, sondern die Tiefe. Es ist völlig in Ordnung, weniger Freunde zu haben, solange die Qualität stimmt. Das Älterwerden hilft uns, Beziehungen loszulassen, die uns nicht guttun, und uns dafür auf diejenigen zu konzentrieren, die uns wirklich wichtig sind. Manchmal bedeutet das auch, alte Freundschaften loszulassen, weil sie uns in der jetzigen Lebensphase nicht mehr das geben, was wir brauchen.“
Thema 6: Humor und Akzeptanz
„Am besten geht man mit all dem wahrscheinlich um, wenn man es mit Humor nimmt. Ja, manchmal fühlt es sich fast ironisch an, wenn wir merken, dass wir nicht mehr die Energie von früher haben. Aber das ist auch okay. Es gehört zum Älterwerden dazu, sich selbst zu akzeptieren, wie man ist, und sich nicht ständig mit früheren Versionen von sich selbst zu vergleichen. Es hilft, das Ganze mit einem Lächeln zu sehen. Schließlich haben wir uns diese Freiheit, das zu tun, was uns guttut, verdient. Wir sind nicht ‚zu alt‘, sondern vielleicht einfach ‚zu erfahren‘, um noch Energie für Dinge zu verschwenden, die uns nichts geben.“
Abschluss:
„Zum Schluss möchte ich euch mitgeben: Lasst uns alle eine Murtaugh-Liste führen! Sie hilft uns, das Älterwerden zu feiern und anzunehmen, dass wir nicht immer alles mitmachen müssen. Denn diese Liste ist kein Zeichen dafür, dass wir alt sind, sondern dass wir wissen, was uns gut tut und was nicht. Wir haben gelernt, authentisch zu leben und uns nicht ständig unter Druck zu setzen, immer dabei zu sein.
Danke, dass ihr heute dabei wart! Ich hoffe, ihr hattet Spaß, und vielleicht findet ihr ja auch etwas Inspiration für eure eigene ‚Ich bin zu alt für diesen Mist‘-Liste.“