Folge 16 – Wenn man etwas machen will – und es einfach nicht geht

Hey, schön, dass du dabei bist bei der neuen Podcast-Folge von Markus Geretshauser & Partner.

Kennst du das? Du hast richtig Bock auf was – einen Ausflug, ein Projekt, ein Treffen – und dann macht dir das Leben einfach nen fetten Strich durch die Rechnung. Rücken kaputt, Technik streikt, Date sagt ab. Alles im Eimer.

In der heutigen Folge geht’s genau darum: Wenn du willst – aber es einfach nicht geht. Was macht das mit dir? Und wie kannst du damit umgehen, ohne komplett auszurasten oder alles hinzuschmeißen?

Lass uns mal drüber quatschen.

Du hast dich tagelang auf einen Skiausflug mit deinen Freunden gefreut. Endlich raus aus dem Alltag, frische Luft, Bewegung, Lachen… Und dann – zack – Rückenschmerzen. So stark, dass du kaum aufstehen kannst. Du liegst da, hörst das Handy bimmeln, die Gruppe schreibt in den Chat, wer wann losfährt. Und du? Bleibst zurück. Nicht, weil du keine Lust hast. Sondern weil es einfach nicht geht.

Oder du sitzt da mit einem Kaffee, voll motiviert. Heute wird richtig was geschafft! To-do-Liste steht. Aber dann streikt die Technik. ChatGPT spuckt nur Fehlermeldungen aus. Das Tool für deine Präsentation hängt sich auf. Nichts funktioniert. Und mit jeder Minute wächst der Frust.

Ein anderes Beispiel: Du hast dich auf ein Date gefreut. Schon länger Kontakt gehabt, es war spannend. Vielleicht sogar ein bisschen nervös gewesen. Und dann – fünf Minuten vor dem Treffen – eine Nachricht: „Sorry, geht heute doch nicht.“ Oder schlimmer: Es kommt gar nichts. Du wartest. Und wartest. Aber die Person taucht nicht auf.

Was macht das mit uns? Wenn wir innerlich bereit sind, wenn wir wollen – aber die Welt da draußen einfach nicht mitspielt?

Das Erste ist: Frust. Wut. Enttäuschung. Vielleicht auch ein bisschen Scham, je nach Situation. Weil man plötzlich dasteht mit all seiner Vorfreude, Energie, Planung… und nichts davon wird gebraucht.

Und das Zweite ist: Ohnmacht. Das Gefühl, keine Kontrolle zu haben. Die Erkenntnis: Ich kann noch so viel wollen – manchmal ist wollen nicht genug.

Aber genau da liegt auch eine wichtige Erkenntnis: Wir können nicht alles kontrollieren. Und manchmal ist das Okay.

Wie geht man damit um?

  1. Annehmen statt ankämpfen.
    Wenn du krank bist, bringt es nichts, dich mit Schmerzmitteln in die Gondel zu quälen. Wenn ein Date nicht kommt, ist es verletzend – aber es sagt oft mehr über die andere Person aus als über dich.
  2. Umdenken lernen.
    Vielleicht ist der freie Tag ohne Technik eine Einladung zum Entspannen. Vielleicht bedeutet die abgesagte Verabredung, dass du Zeit für dich bekommst – oder für etwas, das du lange aufgeschoben hast.
  3. Nicht aufgeben.
    Nur weil etwas heute nicht geklappt hat, heißt das nicht, dass es nie klappt. Es bedeutet nur, dass heute nicht der richtige Moment war.
  4. Ehrlich mit sich selbst sein.
    Frust darf sein. Traurigkeit auch. Aber du musst dich nicht dafür schämen. Gefühle sind keine Schwäche – sie sind ein Zeichen, dass dir etwas wirklich wichtig ist.

Manchmal will man etwas – wirklich, mit ganzem Herzen – und trotzdem klappt es nicht. Das ist bitter. Aber es gehört zum Leben. Entscheidend ist nicht, dass es nicht ging. Entscheidend ist, wie du damit umgehst.

Vielleicht lernst du, geduldiger zu sein. Oder flexibler. Oder einfach, gut zu dir selbst. Und wer weiß – manchmal bringt genau das dich weiter als der ursprünglich geplante Weg.

Bis zum nächsten Mal – und vergiss nicht: Auch wenn mal was nicht geht, wie du’s dir vorgestellt hast, auch wenn Pläne platzen, Menschen absagen oder dein Körper sagt „heut nicht“ – du gehst trotzdem weiter. Vielleicht einen anderen Weg, vielleicht ein Stück langsamer, vielleicht mit Umweg… aber du bleibst in Bewegung. Und genau das zählt.